Die Ruine des neuen Schlosses des Herrenhauses Koknese

Unweit der Ruinen der mittelalterichen Steinburg entstand im 18.Jahrhundert ein neues Herrenhaus.  Das Adelgeschlecht Löwenstern waren die Besitzer des Herrenhauses Koknese von 1780  bis 1920.

Das letzte neue Schloss wurde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erbaut. Der Besitzer des Herrenhauses, Baron O. von Löwenstern, bestellte ein Rekonstruktionsprojekt beim Rigaer Architekten K. Neiburger, der diese Arbeiten 1894 ausführte.

Das neue Schloss war zu dieser Zeit ein sehr modernes, luxuriöses und komfortables Gebäude mit Repräsentations, Wirtschafts und alltäglichen Wohnräumen. Das Schloss hatte drei Stockwerke, ergänzt durch einen großen sechsstöckigen Turm. Im ersten Stock waren fünfzehn Zimmer und im zweiten elf Zimmer eingerichtet. Im zweiten und dritten Stock befanden sich Schlafzimmer, Gäste- und Dienerzimmer. Am Eingang befand sich eine Halle mit Kamin. Nach rechts konnte man in die Halle gelangen, aber nach links, durch drei Räume, gab es einen Wintergarten mit Bepflanzung, Bänken und einem Brunnen. hinter dem Wintergarten befand sich eine Küche und weiter ein Esszimmer.

Das neue Schloss, das kürzlich erbaut wurde, brannte 1905 nieder. Danach wurde das Gebäude renoviert und sein Aussehen geändert.

Dieses Gebäude hielt auch nicht lange. 1915 wurde das neue Schloss bombardiert und nicht mehr wiederherstellt.

Heute können Sie durch die Bäume gewachsen  Fundamente des neuen Schlosses besichtigen. An der Stelle, wo einst der Eingang zum Schloss stand, ist ein Platz mit der Holzskulptur "An die Ewigkeit" eingerichtet, an der Veranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen stattfinden.

Das Neue Schloss zu Beginn des 20.Jh. vor dem ersten Weltkrieg